Wir Grünen setzen uns für echte diskriminierungsfreie Bildung ein.
Wir wollen noch mehr Bildungsgerechtigkeit und eine höhere Zahl von Bildungsabschlüssen durch Gemeinsames Lernen an Regelschulen.
Die ADS bezeichnete das Lernen an Förderschulen als ein Lernen mit struktureller Diskriminierung.
Der Aufwuchs der Förderschulen im RV der letzten Jahre steht im Gegensatz zum Ziel Inklusiver Schulen, wie sie durch die InklVO verbindlich geworden sind. Das Saarland hat jedoch anders als andere Bundesländer seit 1989 Erfahrung in der inklusiven Beschulung, der Zusammenarbeit Multiprof. Teams, Erkenntnisse aus Schulversuchen zur Inklusion.
Alleine die in den Fahrkosten für die Förderschulbeschulung gebundenen Haushaltsmittel im aktuellen Haushalt entsprechen 23 LehrerInnenstellen. Dazu kommen alle Kosten für den Unterhalt der Gebäude.
Zusätzliche finanzielle Mittel ergeben sich aus den zurückgehenden Schülerzahlen an Förderschulen und den damit einhergehenden geringeren Kosten. Somit kann dieses Geld bereitgestellt werden. Da prognostisch die Anzahl höherer Bildungsabschlüsse steigt, ist der Mitteleinsatz zukunftsweisend eingesetzt.
Kinder erreichen an Regelschulen höhere Bildungsabschlüsse als an Förderschulen. An Förderschulen ist die Quote erfolgreicher Abschlüsse hingegen gering. Zu viele verlassen die Schule ohne Abschluss und benötigen weiterhin kostenintensive Maßnahmen zur beruflichen Weiterentwicklung.
Die Quote der Jugendlichen, die ohne Schulabschluss sind beträgt an Förderschulen 75% und an den anderen Schulen 6,9%.
Der Unterschied zeigt deutlich, wo die besseren Bildungs- und Berufschancen liegen.